Immer mehr Unternehmen digitalisieren ihren Posteingang und haben hierfür Optical-Character-Recognition(OCR)-Technologien sowie Systeme der Künstlichen Intelligenz im Einsatz. Diese werden insbesondere zur automatischen Klassifizierung und Indexierung der Digitalisate genutzt. Doch um eine hohe Datenqualität sicherzustellen, sollten die Ergebnisse von Menschen überprüft werden. Denn validierte und korrekte Daten bilden die Grundlage für einen späteren reibungslosen Prozessablauf.

Definition von „Human in the Loop“

„Human in the Loop“ (HITL) bezeichnet ein Verfahren, bei dem menschliche Akteure gezielt in automatisierte Prozesse eingebunden werden, um deren Effizienz und Ergebnisgenauigkeit zu erhöhen. In der Posteingangsverarbeitung betrifft dies vor allem Prozesse, bei denen OCR- oder KI-Technologien zum Einsatz kommen, wie folgende Praxisbeispiele zeigen.

Praxisbeispiel 1: Qualitätssicherung von OCR-Ergebnissen

Um Dokumente automatisch klassifizieren und indexieren zu können, müssen sie im Volltext ausgelesen werden. Hierbei kommen OCR-Lösungen, beispielsweise von Insiders Technologies, zum Einsatz. Obwohl deren zugrunde liegende Technologien mittlerweile ausgereift sind, ist es bei geschäftskritischen Dokumenten empfehlenswert, in einem weiteren Arbeitsschritt durch qualifizierte Mitarbeiter visuell zu prüfen, ob die ausgelesenen Werte korrekt sind. Die menschliche Korrektur der erfassten Daten trainiert gleichzeitig das OCR-System.

Praxisbeispiel 2: Qualitätssicherung bei KI-gestützter Klassifizierung

Intelligente Klassifizierungsalgorithmen erkennen, um welchen Dokumententyp es sich bei den Digitalisaten handelt, beispielsweise um Bestellungen, Kündigungen oder Kundenschreiben. Auch hier ist eine anschließende Überprüfung durch Menschen ratsam. Denn so kann das Risiko minimiert werden, dass eine KI-Lösung Dokumente als richtig klassifiziert einstuft, obwohl die Klassifizierung tatsächlich nicht korrekt ist (False Positives).

Praxisbeispiel 3: Datenanreicherung bei der automatisierten Indexierung

In vielen Anwendungsszenarien erfolgt die Indexierung der Dokumente anhand eindeutiger Kriterien, wie Kunden- bzw. Lieferantenname oder Versicherungsnummer. Diese Ergebnisse sollten ebenfalls durch Menschen verifiziert werden, die darüber hinaus auf Basis der Indexwerte nötige Informationen ergänzen können. Zu denken ist hier etwa an einen Vorgang, zu dem anhand der Kontaktdaten die Versicherungsnummer herausgesucht und dann dem Sachbearbeiter direkt zur Fallbearbeitung vorgelegt wird.

„Human in the Loop“ ist bei TROPPER Realität

Eine effiziente und hochwertige digitale Posteingangsverarbeitung bedeutet wesentlich mehr als nur das Scannen von Briefen. So unterstützen wir unsere Kunden mit dem Digitalisieren, Klassifizieren und Indexieren von Dokumenten und leisten dabei auch eine gründliche Qualitätssicherung. Zusätzlich entlasten wir kundenseitige Ressourcen, indem wir im Rahmen des Dispatchings beispielsweise Adressen oder Bankverbindungen direkt ändern. Darüber hinaus recherchieren wir anhand ausgelesener Identifikationsnummern Verträge und leiten diese zur abschließenden Sachbearbeitung weiter. Unsere Kunden können wählen, ob wir diese Aufgaben in einer unserer Produktionsstätten oder direkt bei ihnen vor Ort erledigen.

Wenn auch Sie von unseren umfassenden Dienstleistungen profitieren und Ihren Posteingang ressourcenschonend und effizient verarbeiten möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.